Hast du schon mal vor deinem Online-Banking gesessen und dich gefragt, wie du den Durchblick behältst, ohne ewig zu grübeln? Ziemlich nervig, oder?
Ein klarer Finanzplan ist wie eine Wegkarte für dein Unternehmen! Ohne planst du im Dunkeln und verlierst schnell den Überblick.
In fünf einfachen Schritten zeige ich dir, wie du mit wenig Aufwand und ohne Stress deinen Finanzplan aufsetzt.
Wir werfen einen Blick auf deinen Umsatz (Geld, das reinkommt), deine Kosten und deine Liquidität (Bargeld, das du schnell nutzen kannst). Gemeinsam füllen wir dein Excel-Blatt und schaffen klare Zahlen.
So sparst du dir die Panik am Monatsende und fühlst dich bei jedem Klick in dein Tool sicher.
Na, bereit?
Schritt-für-Schritt Finanzplan erstellen

Hier siehst du fünf einfache Schritte für deinen Finanzplan. Wenn du direkt loslegen willst, schnapp dir unser Excel-Template: Liquiditätsplanung Excel Vorlage kostenlos.
- Umsatzplanung (Einnahmen schätzen) – wie viel du voraussichtlich verkaufst. Infos zu Marktpreisen, Saison und Puffer für Rabatte oder ausbleibende Zahlungen; weiter zu Bausteine im Überblick.
- Kostenplanung (Ausgaben erfassen) – Personalkosten, Material, Miete, Versicherungen und Werbung; siehe Bausteine im Überblick.
- Kapitalbedarf ermitteln – Gründungskosten, Investitionen und 10–15 % Sicherheits-Puffer; Details in Bausteine im Überblick.
- Liquiditätsplanung (Planung deiner Ein- und Auszahlungen) – monatliche Kontostand-Übersicht, Cashflow-Plan und Zahlungsfristen als Frühwarnsystem; siehe Bausteine im Überblick.
- Rentabilitätsrechnung – Jahresvergleich mit Deckungsbeitrag (Einnahmen minus variable Kosten), EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) und Umsatzrendite; mehr dazu in Bausteine im Überblick.
Bausteine im Überblick
| Baustein | Beschreibung | Excel-Template-Bezug |
|---|---|---|
| Umsatzplanung | Einnahmen grob schätzen (Markt, Preis, Saison, Rabatte) | Tabellenblatt „Umsatz” |
| Kostenplanung | Ausgaben auflisten: Personal, Material, Miete, Werbung | Tabellenblatt „Kosten” |
| Kapitalbedarf | Einmalige Gründungs- und Investitionskosten plus Puffer | Tabellenblatt „Kapital” |
| Liquiditätsplanung | Monatliche Übersicht zu Ein- und Auszahlungen | Tabellenblatt „Liquidität” |
| Rentabilitätsrechnung | Jährlicher Check: Deckungsbeitrag, EBITDA, Rendite | Tabellenblatt „Rentabilität” |
Schritt 1: Umsatzplanung
Hmm, zuerst überlegst du, wie viele Produkte oder Dienstleistungen du verkaufst. Recherchiere Marktpreise und schau dir saisonale Schwankungen an. Plan einen Puffer für Rabatte und ausbleibende Zahlungen (Zahlungsausfälle) ein. Trag alles in das Tabellenblatt „Umsatz” ein und behalte die Steuern im Blick.
Schritt 2: Kostenplanung
Jetzt sammelst du alle Ausgaben an einem Ort. Schreib Personalkosten auf, notier Material- und Rohstoffkosten, Miete, Versicherungen und Werbebudget. In der Tabelle „Kosten” trennst du fixe Kosten (zum Beispiel Miete) von variablen Kosten (zum Beispiel Material). So siehst du klar, wo dein Geld hinfließt.
Schritt 3: Kapitalbedarf ermitteln
Um zu wissen, wie viel Startkapital du brauchst, addiere einmalige Gründungskosten (Notar, Eintrag) und Anschaffungen wie Maschinen oder Fahrzeuge. Leg oben drauf 10–15 % als Sicherheits-Puffer. Im Blatt „Kapital” siehst du dann, wie viel Fremd- oder Eigenkapital du organisieren musst.
Schritt 4: Liquiditätsplanung
And jetzt kommt die Liquiditätsplanung (Planung deiner Ein- und Auszahlungen). Jeden Monat tragen du Einnahmen und Ausgaben in „Liquidität” ein. So erkennst du früh, ob dir das Geld ausgeht, und kannst Gegenmaßnahmen ergreifen. Das smooth-click-Gefühl, wenn alles stimmt, ist echt befreiend.
Schritt 5: Rentabilitätsrechnung
Am Jahresende vergleichst du Erträge und Kosten im Blatt „Rentabilität”. Berechne den Deckungsbeitrag (Einnahmen minus variable Kosten), schau dir das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) an und ermittel deine Umsatzrendite. So prüfst du, ob sich dein Business wirklich lohnt.
Excel- und Webbasierte Tools zum Finanzplan erstellen

Excel-Vorlagen
Du suchst eine kostenlose Excel-Vorlage für deinen Finanzplan? Die meisten im Netz haben fehlerhafte Formeln oder leere Zellen. Um den Überblick zu behalten, färbst du fixe Kosten (Miete, Versicherungen) anders als variable Kosten (Strom, Essen) ein. Beschrifte jede Tabelle klar und check die Formeln doppelt.
Mit unserer Liquiditätsplanung Excel Vorlage kostenlos legst du dir eine solide Basis für deine Ein- und Auszahlungen an die Hand. So behältst du den Cashflow (deinen Geldfluss) im Blick und stolperst nicht über böse Überraschungen.
Webbasierte Finanzplaner
Online-Finanzplaner laufen direkt im Browser. Du folgst intuitiven Schritt-für-Schritt-Anleitungen durch Umsatz-, Kosten- und Liquiditätsplanung (dein Geldfluss). Die automatische Finanzanalyse rechnet Gewinn- und Verlustrechnung, Szenario-Analysen und Cashflow vollautomatisch. Dann planst du Budgets für ein bis fünf Jahre, exportierst alles als PDF und fügst es fix in deinen Businessplan ein.
Solche Tools sparen Zeit und senken die Fehlerquote. Echt praktisch, wenn du schnell loslegen willst.
Mobile Apps
Mobile Apps für deinen Finanzplan liegen direkt auf dem Smartphone. Du trägst Einnahmen ein oder machst einen schnellen Soll-Ist-Vergleich, wenn du unterwegs bist. Sie erinnern dich an offene Eingaben und bieten einfache Formulare. Hmm.
Für komplexe Szenarien oder eine detaillierte Rentabilitäts-Vorschau (Vorschau auf Gewinn und Kosten) sind sie meist zu begrenzt. Ideal für schnelle Checks, aber kein Ersatz für ausführliche Finanzplan-Software am Desktop oder im Web.
Finanzplan erstellen: Praxisbeispiel für Existenzgründer

Anna möchte mit einem kleinen Coffee-Truck auf Rädern starten. Um zu wissen, wie viel Geld sie wirklich braucht, macht sie einen Finanzplan für Existenzgründer. Da trägt sie echtes Geld ein: Eigenkapital (dein eigenes Geld), Investitionen (Anschaffungen) und eine kleine Reserve für Überraschungen.
| Posten | Annahme | Betrag (€) |
|---|---|---|
| Eigenkapital | persönliche Ersparnisse | 8.000 |
| Investitionen (Anschaffungen) | Kaffeemaschine, Truck, Ausstattung | 32.000 |
| Sicherheitsreserve (10 %) | für unerwartete Ausgaben | 4.000 |
| Kapitalbedarf (Benötigtes Geld) | Eigenkapital + Investitionen + Reserve | 44.000 |
Hast du dich schon mal gefragt, wie sich das erste Jahr entwickelt?
Im ersten Jahr plant Anna alles Monat für Monat. Sie rechnet mit etwa 4.500 € Einnahmen und 3.800 € Ausgaben pro Monat. Darunter fallen Rohstoffe, Stellplatz-Miete und Marketing. Dann trägt sie diese Zahlen ins Tabellenblatt „Liquidität“ (Zahlungsfähigkeit) ein und markiert, dass im Sommer die Einnahmen wegen der vielen Touristen höher sind.
Für das zweite und dritte Jahr fasst sie die Daten jeweils auf Jahresbasis zusammen. Sie geht von 15 % mehr Umsatz im zweiten Jahr aus und rechnet mit 8 % höheren Kosten, weil sie Personal einstellt. So sieht sie schnell, ob der Coffee-Truck genug Gewinn abwirft, um vielleicht einen zweiten Standort zu eröffnen.
Im Finanzteil ihres Businessplans erklärt Anna jede Zahl. Ähm, oder sagen wir lieber: Bei jeder Annahme schreibt sie dazu, warum sie diese Zahl gewählt hat. Dazu nutzt sie Branchenberichte von VR-Branchenbriefen als Vergleichswerte für Marktpreise und Personalkosten. Diese Erklärungen machen den Plan belastbar und zeigen der Bank, dass sie alles gut durchdacht hat.
Finanzplan erstellen und aktuell halten: Kontrolle und Anpassung

Jeden Monat – oder zumindest jedes Quartal – machst du einen Plan-Ist-Vergleich (Vergleich von geplantem und tatsächlichem Geldfluss). So siehst du sofort, ob deine Erwartungen und die Realität übereinstimmen. Um ganz ehrlich zu sein, das fühlt sich manchmal an wie Detektivarbeit.
Dann folgt die Abweichungsanalyse (Analyse der Unterschiede). Umsatz hinkt hinterher? Kosten sind gestiegen? Schreib kurz die Gründe auf und überleg, was du tun kannst. Manchmal reicht ein kleiner Spartrick. Manchmal hilft eine flotte Marketingaktion, um die Lücke wieder zu füllen.
Hast du einen Liquiditätspuffer (Geldreserve für unerwartete Ausgaben)? Stichwort: Fixkosten (monatliche Ausgaben, die feststehen). Am besten legst du genug zurück, um einen Umsatzrückgang von 50 Prozent über zwei Monate abzufedern. So fällst du nicht gleich in die roten Zahlen, wenn mal weniger reinkommt.
Nächster Schritt: Szenario-Planung, also ein Was-wäre-wenn-Szenario. Was wäre, wenn die Umsätze sinken oder die Einkaufspreise steigen? Dann weißt du sofort, ob du den Einkauf drosseln oder mit Preisaktionen gegensteuern solltest. Hmm.
Vor jedem Bank- oder Investorengespräch lässt du den Plan noch von jemandem gegenlesen. Ein frischer Blick entdeckt oft Rechenfehler oder unklare Annahmen. So präsentierst du einen Plan, der wirklich stimmt und Vertrauen schafft.
Finanzplan erstellen: Checkliste und Ressourcen für den Download

Hey, willst du deinen Finanzplan schnell und übersichtlich zusammenpacken? Unser Paket zeigt dir Schritt für Schritt, was du brauchst. Du bekommst alles als Excel-Datei und Web-App, um immer den Überblick zu behalten.
- Deckblatt mit Titel, Datum und Firmenlogo
- Umsatz- und Kostenplanung (Übersicht über Einnahmen und Ausgaben)
- Liquiditäts- und Rentabilitätsmodell (Liquidität: Zahlungsfähigkeit; Rentabilität: Gewinn im Vergleich zum eingesetzten Kapital) inklusive
- EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
- Deckungsbeitrag (Einnahmen minus variable Kosten)
- Rendite (Gewinnanteil am eingesetzten Kapital)
- Kurze Erläuterungen zu allen Annahmen
Lade dir alle Dateien und die genaue Anleitung in der finanzplan erstellen anleitung herunter. Dann kann es direkt losgehen.
Final Words
In den fünf Schritten haben wir die Grundlagen fürs Finanzplan erstellen gelegt.
Dazu gab es Sprunglinks zur Übersichtstabelle und eine kostenlose Download-Vorlage.
Umsatz- und Kostenplanung, Kapitalbedarfsermittlung, Liquiditätsplanung und Rentabilitätsrechnung standen im Fokus.
Dann haben wir Excel-Vorlagen, webbasierte Tools und Mobile Apps vorgestellt.
Vor- und Nachteile wurden dabei aufgezeigt.
Mit dem Existenzgründer-Beispiel siehst du, wie fiktive Zahlen lebendig werden.
Die Integration in deinen Businessplan war ebenso Thema.
Checkliste und Ressourcen helfen dir, Abweichungen zu kontrollieren und anzupassen.
Jetzt gibt’s nur eins: aktiv werden und deinen finanzplan erstellen.
Viel Erfolg!
FAQ
Wie erstellt man einen Finanzplan?
Ein Finanzplan wird erstellt, indem du fünf Schritte durchläufst: Umsatzplanung, Kostenplanung, Kapitalbedarf ermitteln, Liquiditätsplanung und Rentabilitätsvorschau. Unsere Excel-Vorlage hilft dir direkt beim Ausfüllen.
Wie erstelle ich einen privaten Finanzplan?
Einen privaten Finanzplan erstellst du, indem du Einkommen und Ausgaben gegenüberstellst, Sparziele und Rücklagen festlegst, monatliche Budgetposten planst und dein Budget regelmäßig kontrollierst.
Was sind die 7 Säulen der Finanzplanung?
Die 7 Säulen der Finanzplanung sind Vermögensaufbau, Liquiditätssicherung, Altersvorsorge, Risikoabsicherung, Steuerplanung, Immobilienplanung und Nachlassregelung. Jede Säule deckt ein zentrales Finanzthema ab.
Was gehört in einen Finanzierungsplan?
Ein Finanzierungsplan enthält den Kapitalbedarf, Höhe von Eigen- und Fremdkapital, Tilgungsraten, Zinssätze, Laufzeiten und einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben.
Wo finde ich kostenlose Finanzplan-Vorlagen?
Kostenlose Finanzplan-Vorlagen findest du als Excel-Downloads etwa auf dierichter.com. Dort steht auch eine Liquiditätsplanungsvorlage zum Gratis-Download bereit.
Wie nutze ich Excel für meinen Finanzplan?
Excel für den Finanzplan nutzt du, indem du fertige Vorlagen mit Formeln für Einnahmen, Ausgaben und Liquidität befüllst, Diagramme erzeugst und Zahlen übersichtlich aktualisierst.
Kann ich meinen Finanzplan erstellen lassen?
Einen Finanzplan erstellen zu lassen ist bei Unternehmensberatern, Steuerberatern oder Finanzdienstleistern möglich. Sie übernehmen Analyse, Prognose und liefern eine bankfähige Planung.
Wie passe ich einen Finanzplan für den Businessplan an?
Einen Finanzplan im Businessplan passt du an mit branchenspezifischen Annahmen, detaillierter Kostenstruktur, aktualisierter Umsatzprognose und integrierter Rentabilitätsvorschau.



