Kennst du das: Ende des Monats und dein Konto zeigt fast null? Oops, das Herz macht einen Satz, du denkst: Wie soll ich alles bezahlen? Um genau solche Schockmomente zu vermeiden, hilft dir ein einfacher Liquiditätsplan (ein Plan, um dein verfügbares Geld zu überblicken).
Du öffnest eine Tabelle, trägst alle erwarteten Ein- und Auszahlungen ein (ja, Steuern gehören auch dazu). So siehst du auf einen Blick, ob genug Kohle da ist für Miete, Gehälter und deine laufenden Kosten.
Neugierig, wie das Ganze Schritt für Schritt funktioniert? Dann lass uns loslegen und böse Überraschungen adieu sagen!
Liquiditätsplan erstellen für zuverlässige Zahlungssicherheit
Kennst du das? Du willst checken, wie viel Geld in den nächsten Monaten reinkommt und rausgeht. Ein Liquiditätsplan hilft dir dabei. Um es klar zu sagen: Du legst eine Tabelle an, in der du deine erwarteten Einnahmen und Ausgaben (inklusive Steuern) einträgst.
Bevor wir loslegen, suchst du dir ein Startdatum raus und sammelst alle Zahlungsposten. Kundenzahlungen, Miete, Gehälter oder Kreditraten – alles gehört rein. So merkst du rechtzeitig, ob du genug Geld für deine laufenden Kosten hast. Und glaub mir, böse Überraschungen kannst du dir so echt sparen.
Ein Liquiditätsplan ist eine von vier Grundrechnungen, die du kennen solltest. Neben der Gewinn-und-Verlustrechnung (GuV) gehören Bilanz und Finanzierungsplanung dazu. Zusammen geben sie dir den vollen Überblick über deine Finanzen.
Wie funktioniert’s genau? Ganz simpel: Nimm den Kontostand am Monatsende als Anfangswert. Dann addiere deine Einzahlungen und ziehe die Ausgaben ab. Fertig ist die Formel:
Liquidität am Periodenende = Anfangsbestand + Einzahlungen – Auszahlungen
Für den ersten Entwurf schnappst du dir einfach eine kostenlose Liquiditätsplan-Vorlage oder ein Excel-Muster. Damit sparst du Zeit und siehst sofort, ob dein Geld knapp wird. Wenn du den Plan dann regelmäßig aktualisierst, behältst du Zahlungsein- und ausgänge immer im Griff.
Im nächsten Abschnitt gehen wir Schritt für Schritt durch die sieben wichtigsten Arbeitsschritte. Bist du dabei?
Detaillierte Anleitung zum Liquiditätsplan erstellen
Einzahlungserfassung
Um deine Liquiditätsprognose (Einschätzung, wie viel Geld reinkommt und rausgeht) zu starten, sammel alle erwarteten Zahlungen. Trenn sie nach Zahlungsmittel – Überweisung, Bargeld – und nach Kundentyp, also Privat- oder Geschäftskunden. Denk auch an Einmalrechnungen versus Abo-Zahlungen und an den richtigen Mehrwertsteuersatz. So weißt du genau, wann das Geld tatsächlich auf deinem Konto landet und vermeidest böse Überraschungen.
Hmm.
Ausgaben- und Verbindlichkeitenliste
Erstelle eine Liste mit fixen und variablen Ausgaben. Unterteile sie in strategische Kosten wie Miete oder große Anschaffungen, operative Ausgaben wie Material und Gehälter und kleinere Spesen. Notiere zu jedem Posten den Lieferanten, das Zahlungsziel (zum Beispiel 30 oder 60 Tage) und den MwSt.-Satz. Damit behältst du den Überblick über alles, was später von deinem Konto abfließt.
Anfangsbestand & Zeitraum festlegen
Zieh den Startwert aus deinem Monatsendsaldo oder der Bilanz. Entscheide dich, ob du sechs bis zwölf Monate planen möchtest – das ist der klassische Weg. Du kannst aber auch ein rollierendes Konzept wählen und deinen Plan regelmäßig anpassen, wenn du jede Woche oder jeden Monat echte Zahlen einpflegst. Das gibt dir mehr Flexibilität und sorgt dafür, dass du jederzeit up to date bist.
Prognose erstellen & Soll-Ist-Vergleich
Rechne am Periodenende so: Anfangsbestand + Einzahlungen – Auszahlungen. Damit hast du deine erste Prognose. Vergleiche einmal im Monat die geplanten Zahlen mit den realen Werten. Verschiebt sich ein Zahlungstermin, korrigier die Zahl sofort. So merkst du Abweichungen früh und kannst handeln, bevor es eng wird.
Rollierende Aktualisierung & Szenarioanalyse
Aktualisiere deinen Plan mindestens einmal im Monat. Wenn neue Ist-Zahlungen reinkommen, mach den Schlusssaldo zum neuen Anfangsbestand. Leg dann zwei Szenarien an: einen optimistischen und einen pessimistischen. Dieses rollierende Konzept hilft dir, Risiken bei Lieferengpässen oder schwankenden Umsätzen zu erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu planen.
Muster-Vorlage und Excel-Muster zum Liquiditätsplan erstellen
Mit einer kostenlosen Liquiditätsplan-Vorlage (Plan für Ein- und Auszahlungen) legst du deutlich schneller los. Ein gutes Excel-Muster zeigt dir automatisch, wo dein Geld rein- und rausfließt. Solche Vorlagen für zwölf Monate gibt es als Excel-Tabelle und als PDF-Datei. Manche kostenlosen Vorlagen bieten sogar zwei Muster zur Auswahl.
Die Tabellen haben Spalten für Einzahlungen, Auszahlungen, Monats- und Jahressummen sowie Salden. Die Formeln rechnen automatisch den Endsaldo aus (Saldo = Kontostand am Monatsende) und ersparen dir das Kopfrechnen. Und das klare Drucklayout mit Kopf- und Fußzeile sorgt dafür, dass du deinen Plan im Meeting oder bei der Bank hübsch präsentieren kannst.
Du sparst dir das mühsame Einrichten der Grundfunktionen. Echt praktisch, oder? Passe Kontenbezeichnungen, Fälligkeiten und MwSt.-Sätze an dein Geschäft an. Füge eigene Kostenstellen oder Projektcodes hinzu, damit du deine Ausgaben später einfach nachverfolgen kannst. Wenn deine Vorlage dann bereit ist, reicht ein Klick, um sie für die nächsten Monate zu kopieren.
Wichtige Kennzahlen beim Liquiditätsplan erstellen
Um zu sehen, ob dein Kontostand entspannt ist, brauchst du ein paar Kennzahlen für deine Liquiditätsanalyse (Überprüfung, ob genug Geld da ist). Diese kleinen Helfer zeigen dir, ob dein Konto ausgeglichen bleibt oder bald rote Zahlen winken. Du siehst genau, wann du gegensteuern solltest. Vier Kennzahlen sind besonders hilfreich.
Cash Ratio
Die Cash Ratio zeigt dir, wie viel flüssiges Geld (Bargeld und Bankguthaben) du im Vergleich zu deinen kurzfristigen Verbindlichkeiten (Schulden, die bald fällig sind) hast. Die Formel ist simpel: Flüssige Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten. Liegt der Wert unter 1, fehlen dir Mittel für alle anstehenden Zahlungen. Hmm, das kann schnell stressig werden.
Quick Ratio
Die Quick Ratio ergänzt deine flüssigen Mittel um kurzfristige Forderungen (offene Rechnungen deiner Kunden). Rechnung: (Flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen) / kurzfristige Verbindlichkeiten. So siehst du, ob du auch ohne Lagerbestände zahlen kannst. Echt praktisch, wenn dein Lagerregal gerade ausverkauft ist.
Current Ratio
Die Current Ratio nimmt dein gesamtes Umlaufvermögen (alles, was du schnell in Geld umwandeln kannst, zum Beispiel Warenbestände) in den Blick. Du rechnest: Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten. Ein Wert über 1,2 gilt als guter Puffer gegen Liquiditätsengpässe. Schon mal darüber nachgedacht, wie viel Spielraum dir das bietet?
Working Capital
Das Working Capital (Nettoumlaufvermögen) zeigt dir den absoluten Puffer für deine laufenden Ausgaben. Die Formel lautet: Umlaufvermögen minus kurzfristige Verbindlichkeiten. Ist das Ergebnis positiv, bleibt Geld übrig für Investitionen oder unerwartete Kosten. Oops, fast vergessen: Das ist dein kleines Sicherheitskissen.
Tipps zur Optimierung beim Liquiditätsplan erstellen
Schon mal überlegt, wie du deine Liquidität (die Fähigkeit, Rechnungen pünktlich zu bezahlen) besser im Griff behältst? Hier sind ein paar Hebel, die deinem Unternehmen schnell mehr Cash auf’s Konto spülen.
Erster Punkt: Debitorenmanagement (schnelleres Einziehen offener Rechnungen). Leg dir ein übersichtliches Mahnwesen an und schick Zahlungserinnerungen automatisiert raus. Du wirst staunen, wie oft Kunden einfach nur einen kleinen Reminder brauchen – das sanfte Klicken in deinem System, das die nächste E-Mail losschickt, wirkt manchmal Wunder.
Dann Skonto (Rabatt fürs schnelle Bezahlen). Biet 1–3 Prozent Nachlass an, wenn Kunden innerhalb von sieben Tagen überweisen. Das ist wie ein kleiner Motivationsschub – sie freuen sich über den Rabatt und du hast schneller Geld in der Kasse.
Und dann Factoring (Verkauf deiner Forderungen). Du übergibst Rechnungen an einen Dienstleister, bekommst sofort einen Großteil des Betrags ausgezahlt und wartest nicht mehr 30 oder 60 Tage. Klar, eine Gebühr fällt an, aber dein Cashflow bleibt konstant flüssig.
Neben mehr Einnahmen ist Kostenkontrolle (Ausgaben im Blick behalten) das A und O. Bau Rücklagen auf und verschiebe nicht dringende Anschaffungen lieber um ein paar Monate. Dein Notfallfonds ist wie ein Sicherheitsnetz, das dich bei Engpässen auffängt.
Ein Fälligkeiten-Tracking (Zahlungstermine im Kalender) hilft dir, keine Frist zu verpassen. Verknüpf das mit Push-Benachrichtigungen auf deinem Handy – um, du weißt schon, falls du mal hektisch bist.
Und eine Szenarioanalyse (Was-wäre-wenn-Berechnungen) schärft dein Gespür für stressige Phasen. Spiel verschiedene Verkäufe-Kosten-Varianten durch und sieh, wie viel Liquidität du wirklich brauchst, um cool zu bleiben.
So steht deiner optimalen Liquiditätsplanung nichts mehr im Weg.
Software-Lösungen für Ihren Liquiditätsplan erstellen vergleichen
Um immer genug Geld in der Kasse zu haben, starten viele Firmen mit Excel. Es ist kostenlos, flexibel und man kann direkt loslegen. Aber das manuelle Eintragen kostet Zeit. Haben Sie sich schon mal gefragt, wie viel Zeit das Einpflegen in Excel wirklich braucht? Und ja, da schleichen sich schnell Fehler ein.
Hmm. Moderne Cloud-Tools wie Agicap (Beispiel) oder lexware-liquiditätsplanung helfen weiter. Um zu sehen, wie Ihre Finanzen wirklich stehen, bieten sie automatische Kontensynchronisation (Abgleich der Bankkonten), flexible Kategorisierung und Szenario-Modelle (Was-wäre-wenn-Vergleiche). So haben Sie in Echtzeit einen Überblick und können Berichte für Kreditgespräche oder Investorentermine exportieren!
Ein Tool-Vergleich für Cashflow-Planung zeigt: Ob Sie ein einfaches Online-Tool für Liquiditätsprognose oder eine mobile App fürs Cashflow-Tracking wählen, hängt von Ihrem Team und Ihrem Budget ab. Große Projekte setzen dann oft auf das SAP Cashflow-Modul, um ERP-Daten (Planungssysteme für alle Geschäftsprozesse) vollständig einzubinden.
Software | Typ | Hauptfunktionen | Vorteil |
---|---|---|---|
Excel | Tabellenkalkulation | Manuelle Erfassung, einfache Formeln | kostenfrei, flexibel |
Agicap (Beispiel) | Cloud-Tool | Bankensync, Szenarien, Dashboard | Echtzeit-Transparenz |
SAP Cashflow-Modul | Enterprise-Software | ERP-Integration, Reporting, Alerts | skalierbar, revisionssicher |
Kleine Teams kommen meist gut mit Excel oder lexware-liquiditätsplanung klar. Wenn Ihr Unternehmen wächst, sollten Sie auf Automatisierung in der Planerstellung und Mobile-Unterstützung achten.
Start-ups reicht oft ein Online-Tool für Liquiditätsprognose. Mittelständler profitieren von Cloud-Tools mit Szenarioanalyse. Und Konzerne setzen auf das SAP Cashflow-Modul für die volle ERP-Integration.
Vergleichen Sie Lizenzmodell, Einrichtungskosten und Support-Optionen, damit Ihre Liquiditätsplanung reibungslos läuft.
Fehlerquellen beim Liquiditätsplan erstellen vermeiden
Ein häufiger Stolperstein ist, dass du nicht alle Ein- und Auszahlungen erfasst. Dann schleichen sich leicht manuelle Eingabefehler in Excel ein – Zahlungen werden falsch oder gar nicht eingetragen. Und wenn du keine rollierende Aktualisierung (also den Plan immer wieder neu berechnen) machst, nutzt dein Plan schnell nur noch alte Werte. Dann übersiehst du Liquiditätsrisiken (die Gefahr, dass dir bald das Geld ausgeht) erst viel zu spät.
Nicht selten verwechseln wir den Liquiditätsplan mit der Finanz- oder Cashflow-Planung (eine Übersicht, wie Geld rein- und rausfließt). Ergebnis: Die Lücke in deinem Kontostand fällt dir erst auf, wenn das rote Warnsignal blinkt. Oops, zu spät!
Um das zu verhindern, hilft ein klarer Controlling-Prozess in der Liquiditätsplanung. Hier ein paar Tipps:
- Automatische Kontenimporte einrichten. Dann fließen aktuelle Zahlen direkt in deinen Plan – kein manuelles Eintippen mehr.
- Automatisierung bei der Planerstellung nutzen, damit sich Formeln und Daten selbst aktualisieren.
- Feste Termine für regelmäßige Ist-Abstimmungen festlegen, zum Beispiel jeden Freitag einen kurzen Check.
- Ein Frühwarnsystem verknüpfen – etwa automatische Alerts, wenn der Kontostand von deinem Soll abweicht.
So tickt dein Liquiditätsplan immer mit, du hörst das Piepen deines Tools und reagierst rechtzeitig, bevor Engpässe entstehen. Echt eine Erleichterung, versprochen.
Final Words
Wir haben das Prinzip des Liquiditätsplans besprochen – von Definition und Zielen über den Aufbau bis zur rollierenden Pflege.
Vorlagen in Excel oder PDF erleichtern den Start, und Kennzahlen wie Cash Ratio oder Working Capital geben klare Einblicke.
Tipps zur Optimierung und ein Vergleich passender Software-Tools helfen, Engpässe früh zu erkennen.
Mit diesem Fahrplan fühlt ihr euch sicherer beim liquiditätsplan erstellen und behaltet eure Finanzen im Griff. Viel Erfolg dabei!
FAQ
Wo finde ich kostenlose Vorlagen für einen Liquiditätsplan?
Kostenlose Vorlagen fürs Liquiditätsplan erstellen Sie meist als Excel- und PDF-Templates von Sparkassen, IHK, Banken oder Businessplan-Portalen. Sie enthalten Spalten für Einzahlungen, Auszahlungen und Salden über 12 Monate.
Wie erstellt man einen Liquiditätsplan?
Einen Liquiditätsplan erstellen Sie, indem Sie alle Ein- und Auszahlungen erfassen, Planungszeitraum und Anfangsbestand festlegen und dann per Formel (Anfangsbestand + Einzahlungen − Auszahlungen) den Endbestand jeder Periode berechnen.
Warum ist eine 13-Wochen-Planung sinnvoll?
Eine 13-Wochen-Planung hilft, kurzfristige Engpässe früh zu erkennen und verfügbare Zahlungsmittel wöchentlich zu steuern. Der kurze Horizont reagiert schneller auf Abweichungen als Monats- oder Quartalspläne.
Was beschreibt ein Liquiditätsplan?
Ein Liquiditätsplan beschreibt in einer Tabelle alle erwarteten Einzahlungen und Auszahlungen über einen definierten Zeitraum. Er zeigt den Kassenbestand am Periodenende und deckt mögliche Engpässe frühzeitig auf.
Wer übernimmt die Liquiditätsplanung?
Die Liquiditätsplanung übernehmen meist Finanz- oder Controlling-Abteilungen, Buchhalter oder Geschäftsführer kleiner Firmen. Externe Berater oder Steuerberater unterstützen bei komplexen Fällen und Business-Planungen.